Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Mit einem kleinen, sanften Lächeln auf den weichen Lippen tippte die Blondine eifrig auf die Tastatur ihre Smartphones ein, während ihr Blick immer wieder vom Display hochwanderte, um nach ihrem lang ersehnten Latte Macchiatto Ausschau zu halten. Ein anderer Mensch würde sich vielleicht für vollkommen verrückt halten, weil sie sich bei diesen Temperaturen auch noch ein zwar vielleicht nicht heißes, aber doch warmes Getränk genehmigen wollte, doch sie brauchte einfach ihre tägliche Dosis Koffein. Und Latte Macchiatto sowie Cappuccino waren die einzigen Arten von Kaffe, die sie mochte. Alles andere schmeckte ihr stets viel zu bitter- egal wie viel Zucker und Milch sie in Tasse schüttete. Ungeduldig tippelte sie mit ihren Füßen, die in zierliche aber kostbare Sandalen gepackt waren, auf den mit vielen Sandkörnern voll gestreuten Holzboden des kleinen Strandcafés, während sie darauf wartete, dass der Kellner endlich das gewünschte Getränk brachte. Auch wenn es sich bei ihr eigentlich um eine doch recht sanft- und gutmütige Persönlichkeit handelte, zählte Ungeduld jedoch zu einer ihrer großen Stärken. Zu gerne wäre sie längst aufgesprungen und hätte sich den Latte Macchiatto in der Küche des Cafés selbst gemacht. Doch so ungeduldig sie auch war, die guten Manieren, die man ihr von klein auf eingetrichtert hatte, ließen sich nicht so leicht überwinden. Also blieb sie mit ihrem knackigen Hintern auf dem Holzstuhl sitzen und wartete ladylike darauf, dass man sich zu ihr bequemte. So wie es sich gehörte.
Ein freudiges Strahlen zeichnete sich auf ihren rosigen Lippen ab, als sie den Kellner endlich mit einem entschuldigenden Lächeln im Gesicht mit dem Tablett in der Hand auf ihren Tisch zu eilte. Kaum eine Sekunde später erstarb das Lächeln, das gerade noch ihre feminen Züge umspielt hatte, als sie ihn in sein Handy vertieft in Richtung ihres Tisches laufen sah. Benjamin. Ihr erster Instinkt war sich hinter der Menukarte zu verstecken, doch sich auf die Unterlippe gebissen zwang sie sich diesen albernen Instinkt zurückzudrängen. Wieso sollte sie sich verstecken müssen? Sie hatte ja nichts falsch gemacht. Nein, sie hatte sich sogar für das einzig Richtige entschieden, als sie damals gerade zu aus Dublin geflohen war. Und warum hatte sie dann jetzt doch ein schlechtes Gewissen? Sie hoffte einfach, dass er sie nicht bemerken würde...




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Benjamin Clifford • 61 Beiträge
Hitze. Pure Hitze. Benjamin ertrug das nicht mehr. Er brauchte und wollte endlich mal wieder Regen. Er hatte diese ständig warmen - wie viel heißen - Tage satt. Natürlich hatte dieses warme Wetter seine Vorteile - beispielsweise die kurzen Klamotten der Frauen. Miniröcke,kleider,Shorts. All das was er genoss ,aber irgendwo langte es dann aber auch. Die Zigarette , von der er gerade den letzten Zug genommen hatte , schnippte er auf den Boden.Rauchen tat er viel zu oft , aber es beruhigte ihn. Machte ihn eben weniger aggressiv. Kaffee? Kaffee. Ja. Das brauchte er. Er war schon viel zu lange wach - aber er hatte eben sein Studium angefangen und nun ging es drunter und drüber. Er griff in die Hosentasche seiner dunklen Jeans , aus dieser er sein weißes IPhone holte. "Was will der?" genervt und widerwillig las Benjamin sich die Nachricht seines Vaters tun. Sein Ernst? Als hätte Benjamin nichts anderes zutun als zu seinen Terminen zu gehen. Der brünette Schönling antworte seinem Vater mit einem einfachen Nein. und war schließlich ganz in sein IPhone vertieft.Den Weg zum Strandcafe kannte er auswendig ,weil er dieses so oft besucht hatte - mit jeden Tag einer anderen schönen Frau , versteht sich. Er betratt das kleine Strandcafe , wo er dem Kellner seine Worte bloß zubrummte , höfflich wie er war."Kaffee." er suchte nach einem Platz. Er blickte von seinem IPhone auf und wenn er dann entdeckte. Seine grünblauen Augen kamen nicht wirklich klar. Träumte er ? Er träumte oft von ihr , war also möglich. Nein. Sie versteckte sich. Es war sie. Erst wollte Benjamin sich einfach umdrehen und gehen . Und doch hielt es ihn in dem kleinen Cafe. Langsam ging er auf die blonde Schönheit zu. Er schluckte schwer ehe er seine Hände an der Stuhllehne nieder ließ , gegenüber von ihr."Hey," Hey? Mehr kam da nicht?




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Alles in ihr schrie gerade zu danach aufzuspringen und fluchtartig davon zu rennen, bevor er sie wirklich wahrnehmen konnte. Doch es war zu spät. Ihre beiden Blicke trafen sich und just in dem Moment wusste die Blondine, dass es absolut keinen Sinn mehr machen würde unauffällig die Flucht zu ergreifen, da er sie bemerkt und auch erkannt hatte. Das einzige, das es ihr bringen würde, wäre unnötig viele, sinnlos Fragen beantworten zu müssen, auf die sie die Antwort ja selbst nicht wusste. Also krallte sie sich fester an ihrem Glas und mit der anderen Hand an dem Glastisch fest, während sie sich zwang ihn nicht all zu offenkundig zu mustern. Nach außen hin bemühte sie sich um eine scheinbar teilnahmslose Gelassenheit, während sie innerlich zitterte. Wieso war er auch hier? Wenn es einen Menschen gab, mit dem sie nicht hier gerechnet hätte, dann war es er. Sie hatte ja noch nicht einmal damit gerechnet, dass er für die Hochzeit nach Miami kommen würde und dann tauchte er einfach so zufällig in dem kleinen Café zur gleichen Zeit wie sie auf? Ein derartiges 'Glück' musste man mal haben. Ihm ein kleines, sanftes Lächeln geschickt, biss sich die zierliche Schönheit auf ihre Unterlippe, während er langsam auf sie zu kam. "Benji...", fast schon tonlos leise entfuhren ihr diese Worte, ehe sie sich eines besseren, ihren Manieren und der Etikette besann, "Hey, was machst du denn hier in Miami?" Fragend zog sie eine Augenbraue in die Höhe und bedeutete ihm mit einer kleinen Handgeste sich zu setzen. Sie würde einfach so tun, als gäbe es diese unangenehme Spannung zwischen ihnen beiden nicht. Würde einfach darüber hinweg sehen. Vielleicht ging sie ja dann von alleine weg? Sich um Normalität bemüht griff sie wieder nach ihrem Glas, um erneut an der köstlichen Flüssigkeit zu nippen, wobei sie jedoch immer wieder feste in die Innenseite ihrer Wange biss. So viele nie gesagten Dinge waren da, mit denen sie am liebsten sofort rausplatzen würde. Doch keiner wäre ihrer damaligen Entscheidung zuträglich. Sie würden nur dazu führen, dass es den Anschein machte, dass sie ihre Entscheidung bereute. Bereute sich gegen ihn entschieden zu haben. Und das war ja nicht so. Nein, wirklich nicht. Es war das Beste für alle Beteiligten gewesen...Sich eine seidig-blonde Haarsträhne mit scheinbar beiläufigen Handgriffen aus dem Gesicht gestrichen schaute sie immer noch aufmerksam zu ihm hinüber. Obgleich er sich in den letzten Jahren, so wie sie auf, ziemlich verändert hatte, hätte sie es doch niemals geschafft ihn nicht zu erkennen. Und wenn sie ehrlich sein musste, hatte er sich eindeutig zu seine Vorteil verändert. Nicht, dass sie ihn vorher nicht attraktiv gefunden hatte, doch jetzt besaß er etwas, das vorher nicht da gewesen war, was sie allerdings auch nicht näher beschreiben konnte. Sie wusste nur, dass es ihr gefiel. Mehr als es eigentlich sollte.




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Benjamin Clifford • 61 Beiträge
Benjamin - dem sonst niemals die Worte fehlten - bekam kein Wort heraus. Er hatte so viel zu sagen! Er hatte so viele Vorwürfe ,die er ihr an den Kopf werfen wollte. Doch rieb er sich bloß seinen Nacken. Wie ging man mit sowas bitte um ? Mit Gefühlen konnte er nie gut umgehen , doch war das in den jahren in denen er sie nicht gesehen hatte noch schlimmer geworden. Er verbarg noch mehr als vorher. Langsam und lässig ließ er sich auf den Glasstuhl fallen. Er lehnte sich zurück. Sein IPhone drehte er in seiner Hand von der einen zur anderen Seite. Ihrem Blick. Ihren blauen Augen , die ihn immer um den Verstand gebracht hatten,weichte er aus. Er blickte zur Seite aus dem Fenster ehe er sich vorbeugte. Seine Hände legte er ineinander."Also. Du heiratest Michael." Michael. Er nannte seinen Vater immer beim Vornamen , was daran lag,dass die Beziehung der Beiden - vor allem Benjamins Respekt - unter allem gelitten hatte. Und damit,dass er sich verändert hatte hatte sie recht. Er war nicht mehr der Kerl ,den sie kannte , aber seine Gefühle für sie hatten sich nie geändert und genau das hasste er . Konnte er sie nciht wie die anderen Freundinnen seines Vaters verachten? Nein ,sie musste ja wunderschön,charmant und...perfekt sein. Allein das machte ihn wütend. Grimmig und ungeduldig klopfte Benjamin auf den Glastisch."Seh ich so aus als warte ich gerne?" er hob seine Hand in die Luft und der Kellner - der schon oft genug von ihm eingeschütert wurde stellte den Kaffee ab und brabbelte Worte. Immer wieder blickte der Kellner die Blondine an."Verpiss dich und starr sie nicht so an , sonst .." mehr brauchte er nicht sagen und der Kellner war auf und davon. Benjamin drehte sich zu ihr. Er öffnete das kleine Päckchen , wo sich Milch drinen befand und schüttelte es in den Kaffee ehe er diesen umrührte."Ich weiß,dass ich noch besser aussehen, dennoch," Benjamin blickte auf. Er blickte ihr genau in die Augen. "Konntest du nicht einfach von ihm trennen? Oder willst du mir einfach zeigen,dass ich dich nie haben kann?" er presste kurz die Lippen aneinander ehe er den Kopf schüttelte.
@Eleanor Ambrosia




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Die Situation war gerade mehr als nur angespannte. Beide hatten so viel, was sie dem anderen sagen oder vermutlich viel mehr an den Kopf werfen wollten, und doch brachte keiner von ihnen auch nur ein einziges Wort raus.Unsicher drehte die Blondine ihr Glas in ihrer Hand immer wieder hin und her, vollkommen unwissend, was sie jetzt sagen wollte oder besser sollte. Sodass sie nichts als nur zeitvertreibenden Small Talk herausbrachte. Worauf er jedoch nicht einging, was sie einerseits froh machte, aber andererseits auch nur mit noch mehr Unsicherheit ausstattete. Er wollte also direkt zum Punkt kommen... "Ja, ich heirate ihn", bestätigte sie ihm in einem leisen, unsicheren Tonfall und linste nur kurz unter ihren Ponyfransen zu ihm hinüber. Wenn sie wüsste, dass er immer noch Gefühle für sie hätte, dann...dann wüsste sie nicht, was sie machen sollte. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie ihm mittlerweile fast schon egal war. Wieso sollte sie auch annehmen, dass sie sich über die ganze Zeit hinweg nicht geändert hatten? Wo er sie ja nicht haben konnte. Vermutlich würde dieses Wissen sie nur noch mehr in ihrer Entscheidung seinen Vater zu heiraten verunsichern... Mit tadelndem Blick schaute sie zu ihm hinüber, als er den Kellner so anfuhr. Das war jetzt wirklich unnötig, wie sie fand. "Wieso bist du so unhöflich zu ihm?", fragte sie leise nach und schüttelte langsam ihren Kopf, ehe sich ein kleiner, belustiger Ausdruck in ihre Mundwinkel zauberte, "bist du etwa eifersüchtig auf den Kerl?" Nur mit Mühe konnte sie sich ein amüsiertes Lachen zurückhalten und biss sich feste auf die Unterlippe. "Ich kann mich nicht von ihm trennen", antwortete sie leise, ja fast schon kleinlaut und traute sich nicht zu ihm hochzuschauen,"Das kann ich ihm nicht antun. Und dir auch nicht. Wir beide, das würde niemals funktionieren. Ich könnte dir nicht geben, was du willst und das weißt du genau..." Vollkommen verwirrt fuhr sie sich mit fahrigen Bewegung durch ihr goldenes Haar und zog mit ihren Fingernägeln kleine Kreise auf den Tisch. "Du brauchst es doch die Frauen manipulieren und verführen zu können...Ich hatte damals doch nur dein Interesse geweckt, weil du mich nicht haben konntest. Ich weiß, du hast mich geliebt, und ich... ich habe dich auch geliebt", tue es vielleicht immer noch, fügte sie in Gedanken hinzu und seufzte leise, "aber das kann doch unmöglich weiter angehalten haben?"
@Benjamin Clifford




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Benjamin Clifford • 61 Beiträge
Die Spannung . Die gab es zwischen den beiden immer schon. Benjamin hatte das immer geliebt , wenn sie sich anblickten. Er wollte immer gleich über sie herfallen. Ja, anfangs war das für ihn ein Spiel . Wie kriege ich die Verlobte meines Vaters rum ? Doch so mehr er es versuchte, so mehr er sah , wer sie wirklich war,so weniger war das ganze ein Spiel für ihn. Der damals noch unreife - wenn er es nicht manchmal immer noch war - verliebte sich in Eleanor. Und ab dem Moment began er wohl seinen Vater zu hassen. Wieso hatte er sie ? Das erste mal , dass er jemanden wirklich wollte. Für sich und dann war es gerade sein Vater gewesen. "Wie funktioniert der Sex eigentlich zwischen euch?" es interessiert ihn nicht wirklich. Aber das Gespräch war ihm angenehmer als über seine Gefühle zu reden."Kriegt er überhaupt einen hoch? Nicht,weil du nicht scharf bist," er zuckte leicht mit den Schultern."Sondern,weil er alt ist." Er benahm sich unreif. Das war ihm sogar bewusst. Aber seine Wut war einfach größer als das der Gedanke daran , das kluge zutun. Erwachsen zu sein. Er war dazu gerade nicht fähig. "Ich studiere. Deshalb bin ich hier." er blickte auf seine Hände ,die er auf dem Tisch abgelegt hatte."Ich will von Michael weg und das geht am einfachsten,wenn ich selber Geld verdiene," ohne viel Geld konnte Benjamin wohl kaum leben. Er war viel zu abhängig davon."Hast du ihn nie gefragt,was ich so tu'?" Das interessierte ihn wirklich. War er ihr einfach so egal? Oder spielte sie wie er ihr alles vor? Auf ihre Worte verzog er gleich sein Gesicht."Eifersüchtig?" er rührte mit dem kleinen Holzstäbchen in seinem Becher herum. Er blickte zu ihr und neigte seinen Kopf zur Seite."Ich bin nie eifersüchtig,schon vergessen?" nun legte sich sein typisches laszives Grinsen auf seine Lippen,das Holzstäbchen holte er aus dem Becher und legte es ab ehe er es zur Seite legte."Kein Grund dazu. ich kriege immer,was ich will." Benjamin lachte leise - er richtete gleich wieder diesen Abstand zu ihr auf. Sie würde heiraten. Jemand anderen. Wieso sollte er ihr sagen ,wie es ihm wirklich ging ? "Ach?" der gebürtige Brite umfasste den Becher in seiner Hand immer stärker. Sein Gesichtsausdruck wirkte jedoch wie immer lässig - als wäre nichts. Er ließ hastig von der Tasse ab. "Wenn dir seine Gefühle so wichtig sind," er wurde nun einen Tick leiser,"hättest du nicht mit mir ficken sollen,oder?" Die Ausdrucksweise gerade war nur so harsch, weil es ihn einfach verdammt nervte."Richtig,ich hab dich geliebt." murmelte Benjamin undeutlich. Merkte sie es nicht oder würde sie es sich schwerer machen,wenn sie es zulassen würde?
@Eleanor Ambrosia




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Und genau die Spannung war das, was die Blondine so sehr verunsicherte. Wenn sich ihre Blicke kreuzten, herrschte eine unbeschreibbare sexuelle Anspannung in der Luft, die genau das war, was sie nicht gebrauchen konnte. Sie konnte es nicht gebrauchen, dass sie sich nur noch mehr, immer wieder, zu ihm hingezogen fühlte, als sie es ohnehin schon tat. Sie war an seinen Vater gebunden und nicht an ihn. Das musste ihr Körper, der unter seinem Blick grade zu dahinschmolz, endlich mal kapieren. Sie wollte ihn doch gar nicht. Zumindest versuchte sie sich das einzureden, um ihre Entscheidung rechtfertigen zu können. Geschockt weiteten sich ihre Augen, als sie seine Frage vernahm und klappte für einige Sekunden erst einmal wie ein Fisch ihren Mund immer wieder auf und zu. Unfähig irgendetwas zu erwidern. "Das geht dich gar nichts an", gab sie fast schon zickig zurück und trank schnell einen Schluck von ihrem Latte Machiatto, um die Situation irgendwie überbrücken zu können. Was sollte sie auch darauf antworten? Die Wahrheit, dass sie eigentlich so gut wie gar keinen Sex hatten? Oder lügen und ihm erzählen, dass sie es beinahe bei jeder Gelegenheit überall trieben? Mal ganz abgesehen davon, dass es eine Frage war, die eine Lady wie sie eigentlich gar nicht beantworten sollte. Es gehörte sich nicht in der Öffentlichkeit mit Menschen, die nichts mit der Sache zu tun hatten, über so etwas zu reden. Das war mehr als nur unanständig. Kurz nickte sie auf seine Worte hin und vergrub erneut ihre zierlichen Finger in ihrem seidigen Haar. "Wir reden grundsätzlich nicht über dich", verriet sie ihm leise und kaute weiterhin auf ihrer Unterlippe herum. Viel zu groß war ihre Angst, dass Michael ihr die unsicheren Gefühle für seinen Sohn anmerken könnte, wenn das Thema zur Sprache käme. Also mieden sie es wie ein Tabu. "Ach wirklich nicht?" Das belustigte Lächeln vertiefte sich auf ihren rosigen Lippen und sie zog provokant eine Augenbraue in die Höhe, während sie ihn direkt taxierte. "Dann dürfte es dir ja auch nichts ausmachen, wenn ich den Kellner zurückrufe und mit ihm flirte oder?" Scheinbar unschuldig schaute sie ihn aus ihren großen, tiefblauen Augen an, während sie mit dem mittlerweile leeren Glas spielte. "Ich könnte dir ja mal demonstrieren, an ihm, wie ich damals deinen Vater für mich gewonnen habe." Ihr linker Fuß wanderte an seinen Beinen hoch und näherte sich über seinen Oberschenkel seiner Lendengegend an, wo er einen kurzen Augenblick verweilte, ehe sie diesen wieder genau so schnell zurückzog, wie er dorthin gewandert war. Sie wusste genau, dass es mehr als unklug war ihn und sich so zu reizen, aber sie konnte gerade einfach nicht anders. Das letzte Mal, dass sie Sex gehabt hatte, war eine halbe Ewigkeit her gewesen, sodass sie sich selbst nicht ganz unter Kontrolle hatte und dann tauchte er auf. Und brachte sie vollkommen aus der Bahn. Sie zog ihre Unterlippe zwischen ihren Zähnen wieder hin und her, wobei sie ihn mit leicht angewinkeltem Kopf aufmerksam musterte. Bei seinen Worten zuckte sie zusammen, als ob er sie ins Gesicht geschlagen hätte. Wusste er, wie gemein das von ihm war? "Du weißt genau, dass ich dagegen war. Dass ich das nicht wollte. Du hast mich verführt, gerade zu meinen Willen umgeschlagen", hielt sie ihm entgegen, wenn auch mit nicht mehr als einem bloßen zu wispern, "ich trage daran keine Schuld." Zumindest versuchte sie sich das einzureden, um ihr schlechtes Gewissen, das sie seit der einen Nacht hatte, zu mildern. Sie konnte doch nichts dazu oder? "Und ich denke mal, die zig tausend anderen Mädchen, die du danach gehabt hattest, haben mich dir längst aus dem Kopf geschlagen", fuhr sie fort, vollkommen blind dafür, dass er vielleicht doch noch Gefühle für sie haben könnte. Wahrscheinlich würde sie weder ein noch aus wissen, wenn ihr bewusst werden würde, dass er sie immer noch liebte. Und noch viel mehr, wenn ihr bewusst werden würde, dass sie tatsächlich auch Gefühle für ihn hatte. Gefühle, die sie niemals haben durfte. "Ich meine, du bist doch immer noch der verführerische, manipulative Frauenheld, nich? Also scheint unser kleines Intermezzo ja nicht sonderlich viel geändert zu haben."
@Benjamin Clifford




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Benjamin Clifford • 61 Beiträge
Diese Spannung hatte den beiden doch erst die Probleme bereitet . In einem normal-Fall wäre sie bloß die schöne Verlobte seines Vaters. Aber in diesem Fall war sie die Frau , die er immer lieben würde. Hätte man ihn früher gefragt hätte er so etwas garantiert nicht erwartet. Er nahm immer an er würde sich gar nicht erst verlieben . Oder Liebe für eine Frau empfinden : denn selbst,wenn er irgendwann nicht mehr verliebt in sie wäre, würde er sie wohl immer lieben. Den so viel Schmerz ihm das ganze auch zugefügt hatte so sah er auch all die guten Dinge... Für einen kurzen Moment hatte sie ihn wohl einfach zu jemand besserem gemacht. Doch musste sie jetzt wohl feststellen , dass er die schlimmste Version von sich selber war - was auch damit zu tun hatte,dass sein bester Freund nicht mehr da war und darauf achtete. "War...das zu intim?" amüsiert lachte der junge Brite auf ehe er seine Zunge über seine weiche Lippen gleiten ließ."Wieso eigentlich Miami?" er neigte den Kopf zu Seite."Hast du mal an Alaska gedacht? Oder irgendwo weit weg?" er wollte nicht,dass sie weit weg von ihm war. Er wollte genau das Gegenteil - aber er wäre nicht er selber würde er ihr sagen er wollte nicht,dass sie wieder geht,sondern bei ihm bleibt. Aber sie wäre ja bei ihm. An der Seite seines Vater. Das war doch 'ne verdammte scheiße."Üblich für ihn. Wusstest du das er drei Monate nicht gecheckt hat,dass ich weg aus Dublin bin?" neugierig zog er seine Augenbrauen zusammen."Wei´t du eigentlich ,wenn du da heiratest?" er wurde nun ein wenig lauter."Nen alten Kerl , der sich ein scheiß Dreck um sein Fleisch und Blut scherrt nur um die Frau,der er es besorgen kann." War das zu laut ? Das war ihm gerade egal."Aber ich kann ihm nicht mal richtig böse sein." sein rechter Mundwinkel zog sich hoch,"Ich würde dich auch durch gehend flachlegen," er drehte natürlich alles auf Sex - er wollte ihr die Wahrheit nicht sagen. Sie war damals abgehauen und hatte ihn nicht gefragt , was er empfand. Sei hatte ihn zurück gelassen - ohne sich seine Worte anzuhören . Sie war nicht fair gewesen. Doch,dass sie sich nach ihm sehnte zeigte sie ihm offensichtlich. Zufrieden blickte er grinsend in ihre Augen."Wenn du ficken willst," er wurde leiser und beugte sich zu ihr vor. Er raunte ihr die nächsten Worte entgegen."Ruf meinen Vater an." er ließ sich zurück fallen. Es fiel ihm schwer ihr zu widerstehen - sie war so eine verdammte Schönheit , aber er hatte von Michael oft genug gehört,dass wäre das Ambrosia-Blut oder so etwas. Doch ,dass sie dann alles auf ihn schob , das nervte ihn . Das machte ihn wütend. "Ist..das dein scheiß ernst?" er flüsterte seine Worte leise. "Du hast verdammt nochmal dafür gesorgst ,dass ich dich liebe. Nicht andersrum. Hättest du mir nur ein verdammtes Mal klar gesagt,dass für dich das alles nur...scheiß Langeweile oder so ist. Wäre ich ganz normal ,okay? Und nicht," er wurde wieder leise."Ich wäre nicht in die zukünftige Frau meines Vaters verliebt." jetzt hatte sie es doch geschafft. Genervt fasste er sich durch sein Haar und lehnte sich zurück. War es das,was sie von ihm hören wollte?"ich komm nicht zur Hochzeit," murmelte er in seine Tasse bevor er einen großen Schluck aus dieser nahm.




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Nun, sie war immer fest davon überzeugt gewesen, dass es irgendwo auch für sie die einzig wahre große Liebe geben würde. Wie eben in einem der vielen Märchen, die sie sich, als sie jünger gewesen war, durchgelesen hatte. Nur, dass sie diese Liebe bisher eben noch nicht gefunden hatte. Vielleicht würde sie diese auch niemals finden, da sie sie immer wieder knapp verpasste, doch dass es möglich war, daran zweifelte sie keine Sekunde. Und bis dahin war Michael eben die logischste Alternative. Sie mochte ihn, sehr sogar, und er war ein anständiger Mensch. Und sie war es satt sich auf den ganzen High Society Events, die sie dank ihrer erfolgreichen Karriere besuchen durfte, andauernd anhören zu müssen, warum sie denn noch nicht verheiratet war oder sich glatt verkuppeln lassen zu müssen. Zwar war sie seit jeher eine unabhängige, selbstbewusste Persönlichkeit gewesen, die sich niemals von einem Mann abhängig machen wollte, doch das stand ja auch nicht im direkten Kontrast zueinander oder? Sie wolle einfach nur einen guten Eindruck machen und da gehörte ein Kerl mittlerweile einfach dazu. Ihre verschreckte, ja geschockte Miene sollte seine Frage eigentlich zu genüge beantworten, aber sie nickte trotzdem noch einmal. Er sollte doch eigentlich wissen, dass sie nicht zu den proletenhaften Schlampen gehörte, die sich von einem Bett zum anderen vögeln ließen und dementsprechend nicht ein wenig verklemmt waren, was das Thema Sex anging. Vor allen Dingen in der Öffentlichkeit. "Weil ich vielleicht beruflich viel in Miami zu tun habe?", erwiderte sie nun fest entschlossen sich nicht weiter von ih verunsicheren zu lassen und reckte dementsprechend auch ihr schmales Kinn selbstbewusst in die Höhe, "und wenn es dich stört, zieh du doch weg." Vielleicht wäre es sogar das Beste für alle Beteiligten. So verschwand er wieder aus ihrem Leben und sie musste sich nicht weiterhin sorgen, dass sie sich mehr zu ihm hingeogen fühlen könnte, als sie eigentlich sollte. Er würde in kürzester Zeit ihr Stiefsohn werden. Was bedeutete, dass er nicht mehr andauernd in ihren Gedanken auftauchen sollte, schon gar nicht in ihren Träumen und noch viel weniger sollte sich ihr Körper nach ihm sehnen. Das ging einfach nicht. Seine laute Stimme sorgte dafür, dass sie in ihren Sitz immer weiter zurückrutschte und sich immer kleiner und kleiner machte. "Er meint es bestimmt nicht böse", versuchte sie ihn ein wengi kleinlaut zu verteidigen und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Zu dem, dass er sie am liebsten auch durchgehend flachlegen würde, sagte sie einfach nichts. War einfach das Beste. Dass sie aber dabei knallrot wie eine Tomate anlief, konnte sie einfach nicht verhindern. Zu verlegen machten seine Worte sie. Und obgleich sie so verlegen war und er sie ja offenkundig nicht wollte, konnte sie nicht anders, als mit ihrem einen Fuß aus der Sandalette zu schlüpfen und damit erneut über seinen Oberschenkel zu fahren. Natürlich unter dem Tisch, sodass es einem Außenstehenden nicht direkt auffiel. Ihre Lippen zu einem perfekten Schmollmund verzogen, der eigentlich gar nicht sein sollte, da sie gar nicht darüber nachdenken sollte Sex mit ihm zu haben, schob sie entschieden ihr Glas von ihr weg weiter auf die Mitte des Tisches zu. Das, was er ihr offenbarte, brachte sie vollkommen aus der Fassung. Klar, sie hatte gewusst, dass er sie damals geliebt hatte, aber sie hätte niemals auch nur in Erwähgung gezogen, dass dies immer noch der Fall sein könnte. Dementsprechend überrascht und verwirrt starrte sie ihn einige Sekunden einfach nur vollkommen perplex an, ohne etwas sagen zu können. Was erwiderte man in ihrer Situation überhaupt auch am besten auf so eine Offenbarung? "Ich...", begann sie nicht lauter als er und schluckte dann wieder hart, "ich glaube, es ist das Beste, wenn du nicht zur Hochzeit kommst." Da er sie überrascht anschaute, fügte sie noch schnell hinzu:" Denn ich will dich eigentlich gar nicht dabei haben...ich wüsste nicht, ob ich ihm das Ja-Wort geben könnte, wenn du in der ersten Reihe sitzt und zu mir hochschaust." So es war raus. Nicht mehr als ein leises Flüstern war ihr letzer Satz gewesen, doch seine Mimik verriet, dass er es sehr wohl gehört hatte.
@Benjamin Clifford




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Benjamin Clifford • 61 Beiträge
Diese Träume. War das nicht irgendwo typisch Frau? Benjamin glaubte an so etwas nicht - das war einfach alles so verdammt absurd. Dieses perfekte Leben ,das gab es nicht. Gefühle treten einem einfach in den Arsch. Wenn man nichts fühlen wollte , waren sie stets da um einen zu nerven. Benjamin könnte das zu verfluchen. Er wollte sich nicht in sie verlieben , er wollte seinen Vater nie so hintergehen - den der einzige Grund wieso er seinen Vater wohl so hasste war,dass er etwas hatte , was er wollte und damit kam er nicht klar. Okay, er war fürsorglich , sah für sein Alter gut aus , und kümmerte sich um seine Mitmenschen. Benjamin hingegen ? Ihm waren die meisten Menschen ziemlich egal. Seine eigenen Gefühle waren ihm am wichtigsten und wenn er etwas wollte nahm er es sich einfach oder log seinen Weg dort hin. Aber...ihr gegenüber hatte er nie gelogen. Als er in der Nacht zu ihr ging und sagte er dachte nur an sie war das genau so gewesen. Es war die erste Nacht gewesen , das erste Mal im Leben , wo er wirklich ehrlich zu sich gewesen war. Er bereute das ein wenig...er hatte damals zu viel offenbart. Aber er war auch noch ein wenig jünger gewesen - so musste sich das erklären."Ich lebe in Miami seid 2 Jahren," merkte Benjamin an."Michael ist nur hier,weil er sagt,dass ich ihm aus dem Weg gehe." was ja auch der Wahrheit entsprach."Aber bitte. Ich hab keinen Problem in deiner Gegenwart zu sein," ein Problem war es ja auch nicht. Er sah sie gerne an. Für ihn war sie immer die schönste aller Frauen gewesen. Selbst heute noch. Nicht,dass er ihr das so sagen würde. Er wollte nicht schwach werden - auch wenn sie vielleicht glaubte nur er habe eine gewisse Macht über sie. Sie hatte diese ebenfalls über ihn , ohne das zu wissen. Warum würde er seinen eigenen Vater sonst so hintergehen und alles über den Bach werfen ? Aber vielleicht hatte sie ein wenig recht gehabt. Er war damals jung gewesen - hatte die schule gerade erst beendet.Aber heute studierte er auch nur , um von seinem Vater loszukommen. Einen eigenen Namen zu haben..Vielleicht würde er dann irgendwann ein Mann sein,den Eleanor lieben könnte? Diese Aktionen von ihr. Diese Nähe. Er zog seine Augenbrauen leicht in die Höhe. Ein zufriedenes Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. Sie wollte ihn. Wie sich das gerade bemerkbar machte. Er wollte sie packen über sie herfallen. Aber er riss sich eben verdammt zusammen. Mit seinen Fingern tippte er ungeduldig auf dem Glastisch herum während das Grinsen keine Sekunde von seinen Lippen verschwand.
"Verdammt," grummelte Benjamin als er feststellte , was er ihr da gerade gesagt hatte. Es war nicht richtig,dass einer Frau zu sagen , die bald heiraten würde. Das war ihm bewusst. Ihre Antwort darauf kam für ihn ein wenig unerwartet. Für einen Moment blinzelte er sie bloß an. "Ele," Ele. So hatte er sie immer genannt , nicht? Ihren vollen Namen sprach er selten aus. Seine Hand legte er an ihre Wange. Ein leises Lächeln huschte über seine Lippen. Mit seinem Daumen strich er sanft über ihre Wange. Er kniff seine Augen zusammen. Verdammt fest. Was er jetzt sagen würde : ja dann könnte man ihm auch einfach das Herz raus reißen. Er ließ seine Hand von ihrer Wange herunter gleiten zu ihren Hand , die er in seine nahm. Ein gequältes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Ich," noch nie fiel es ihm so schwer das zu sagen , was er dachte."Ich will,dass du glücklich bist," entwich es ihm ehrlich. Ihren Handrücken strich er mit seinem Daumen."ich weiß,ich wirke nicht so , aber ich tu...diesen verdammten scheiß nur,weil ich weiß,das du," er hob ihre Hand an und deutete auf den Ring."Michael heiratet. Aber..du hast wohl recht. Es ist das richtige , nicht? Ich meine," er ließ ihre Hand los."Ich bin...22. Du bist 26. Du heiratest meinen Vater. Der Sex war natürlich," er formte mit seinem Mund ein WOW. "Aber..du hast recht. Ich bin viel zu manipulativ. Viel zu verdreht." er zuckte mit den Schultern und ließ von ihr ab. Er nahm die Tasse in seine Hand und schnaubte."Ich komm zur Hochzeit. Du hast entschieden ihn zu heiraten. Also wirst du ertragen mich da zu sehen , selbst,wenn ich mit nem Date komme." schon fiel er wieder in sein Muster zurück."Ich muss dich auch mit ihm sehen. Das wäre nur fair."
@Eleanor Ambrosia

RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Doch Eleanor glaubte daran. Ziemlich feste sogar. Und war es mit Ideen nicht so wie mit Feen? Nur wenn man ganz fest an sie glaubte, konnten sie ihre magischen Kräfte entfalten beziehungsweise Wirklichkeit werden. Bei ihrem Glauben sollte das dann eigentlich kein Problem darstellen. Viel mehr war die Frage, ob und wie sie überhaupt erkennen würde und konnte, dass sie das 'richtige' Leben erreicht hatte, wenn sie noch nicht einmal so genau wusste, was sie tun beziehungsweise lassen sollte? "Oh, das wusste ich nicht", gab sie ehrlich zu und spielte leicht gedankenverloren mit einer Haarsträhne von ihr, die ihr ins Gesicht fiel, "ich dachte, du wärst nur extra für die Hochzeit hierher gekommen." Innerlich regte sie sich gerade ziemlich darüber auf, dass man sich Michael noch nicht einmal die Mühe machte ihr den wahren Grund zu verraten, warum sie nach Miami gezogen waren. Eiskalt belogen hatte er sie. Und sie war ihm sogar vor Freude um den Hals gefallen, für das große Opfer, das er ihrem Glauben nach machte einfach wieder umzuziehen. Dabei schien die Tatsache, dass sie ohnehin den größten Teil ihrer Zeit in Miami verbrachte nur ein angenehmer Nebeneffekt gewesen, wenn nicht gar das Mittel zum Zweck. Wie sehr sie das gerade fuchste, dürfte auch er ihr ansehen, auch wenn er die Ursache dessen wahrscheinlich nur erraten konnte. Sein zufriedenes Grinsen bestätigte sie nur in ihrem Tun, sodass sie gar nicht darüber nachdachte ihren Fuß wieder zurückzuziehen. Wie sie es eigentlich tun sollte, wenn sie vernünftig wäre. Aber in diesem Moment dachte sie sich einfach nur scheiß auf die Vernunft und lebe einfach mal so, wie du willst. Wenn er in diesem Moment versucht hätte über sie herzufallen, sie erneut zu verführen, sie hätte ihn nicht abhalten können. Ihr Körper hätte jeglicher Vernunft widersprochen und wahrscheinlich sogar die Initiative gerissen. Doch noch konnte sie sich zusammenreißen. Noch.
Ein kleines, wehmütiges Lächeln umspielte bei seinem Kosenamen für sie ihre zarten Lippen und ihre schmale Hand umgriff sanft seine große, männliche. Eine viel zu intime Geste für das Verhältnis, in dem sie beide zueinander standen, doch sie konnte sich nicht dazu aufraffen diesen Moment zu beenden. Wie es eigentlich ihre Aufgabe gewesen wäre. "Benji...", leicht verzweifelt klang ihre Stimme, während sie leich panisch überlegte, was sie am besten sagen sollte, "ich wollte das nie. Ich wollte dich nie verletzen...Ich wollte einfach nur..." Ja, was genau wollte sie eigentlich? Was wollte sie, das es rechtfertigte ihn so zu verletzen und sienen Vater, wenn es jemals rauskäme, dass sie mit ihm Sex gehabt hatte. Um ehrlich zu sein, wusste sie es nicht. Sie wusste nicht genau, was sie wollte. Also klar, sie wollte glücklich sein, aber welchen Weg sie gehen musste, um das zu erreichen, wusste sie nicht. Der Moment war jedoch genau so plötzlich vorbei, wie er gekommen war, da er wieder in seine alte Masche zurück fiel. Sie aber wusste ja nun, was er noch für sie empfand. "Bitte kommt nicht", bat sie ihn schon fast flehendlich und schaute ihn aus ihren großen Augen ernst an, "bitte bleib einfach weg...Ich kann es nicht, wenn du kommst. Und ich kann Michael nicht so verletzen, in dem ich ihn vor dem Altar stehen lasse..." War es wirklich zu viel verlangt, was sie da gerade von ihm wollte?
@Benjamin Clifford




RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Benjamin Clifford • 61 Beiträge
Benjamin starrte sie an. Für eine ganze Weile. Er biss sich kurz auf seine Unterlippe."Was wissen wir eigentlich von einander?" entwich es ihm gerade. "Deine..Briefe." kam es heraus."Ich hab sie nie gelesen. Ich hab sie alle. Immer da. Aber ich kann es nicht übers Herz bringen. Jedes mal wenn ich einen lesen will." er legte die stirn in Falten."Bin ich so wütend auf dich , weil ich dich nicht verstehen kann. Ich will dich verstehen. Ich will wissen,wieso du mich nicht," liebst. Das Wort,dass er nicht aussprechen konnte . So richtig .Er konnte es sagen ,wenn er wütend war aber im Ernstfall schnürrte dann immer sein Hals zu und nichts.Nada kam heraus. Nur heiße Luft.Ihrer Bitte wollte er nicht nachgehen!! Er zuckte mit den Schultern amüsiert lachte er für sich ehe er seine Hand an sein Kinn legte,er strich sich über seinen dreitage-Bart."Aber überleg mal,wenn ich...anwesend bin." er richtete seine grünen Augen in ihre verdammt schönen,tiefgründigen meerblauen."Hast du eine Ausrede,die die Wahrheit verdrängt warum du nicht heiraten willst." Mit seinen Fingern tipste er gegen ihr Glas. Er wollte das sie ihn ansah. Er legte seinen Zeigefinger vorsichtig unter ihr Kinn und sorgte so dafür,dass sie ihn ansehen musste."in Wahrheit willst du einfach nicht heiraten,ich bin nichts weiter als eine Ausrede. Eine Ausrede,die dir versichert ,dass du nicht allein bist. Das du irgendwann drauf gehst ," er ließ seine Hand ab."Wegen Einsamkeit." ein selbstgefälliges Grinsen legte sich auf seine Lippen."Und das..würde mich durchaus amüsieren,weil.." er deutete mit seiner Hand auf sich selber,"Wenn ich unglücklich bin,solltest du es auch sein." Er beugte sich vor und strich ihr sanft eine Haarlocke hinters Ihr."ich will das du dich miserabel fühlst. Das du...zusammenbrichst. Verstehst du das? Weißt du wie das ist aufzuwachen und sich verdammt nochmal..." er knurrte leise," scheiße zu fühlen , weil man für eine Sekunde Hoffnung hatte,die einem einfach zerplatzt wurde. Puff," Er strich mit seinem Daumen über ihre Lippen."Sollte ich also bemerken,dass du glücklich bist,sorge ich persöhnlich dafür,dass alles kaputt geht. Und wir wissen beide," er ließ sich lässig zurück fallen."Ich bin dazu fähig." Jetzt zeigte sich wohl auch der wirkliche Grund wieso sich Ele nicht für ihn entschieden hatte...Seine selbstsucht. Seine Ignoranz.Er liebte sie. Ja und wie , aber warum sollte sie bitte glücklich sein und er nicht? grinsend neigte er den Kopf zur Seite ehe er den Kellner heran rufte."Bring der Dame doch noch was zu trinken. Alkohol wäre jetzt angemessen,oder?" er zwinkerte ihr charmant zu.

RE: Benjamin & Eleanor {Memories come back to life...}
invon Eleanor Ambrosia • 53 Beiträge
Irgendwo hatte er mit seinen Worten recht. Sie wussten fast gar nichts von einander. Nun, er hätte sie viel besser kennenlernen ja sogar an ihrem Leben gewissermaßen teilnehmen können, wenn er nur ihre Briefe gelesen hätte. "Wenn du meine Briefe gelesen hättest, insbesondere den ersten, den ich direkt im Flieger auf dem Weg weg von Dublin geschrieben habe, dann könntest du mich vielleicht ein bisschen besser verstehen", wandte sie leise ein und schaute fast schon bittend zu ihm hinüber. Sie konnte zum einen nachvollziehen, warum er ihre Briefe nicht hatte lesen wollen. Ja es gar nicht erst gekonnt hatte. Aber zum anderen wünschte sie sich auch, dass er ihr überhaupt erst die Chance gab sich zu erklären. Und diese Chance nahm er ihr, in dem er keinen einzigen ihrer doch zahlreichen Briefe gelesen hatte. Denn von Angesicht zu Angesicht könnte sie niemals so ehrlich, so direkt zu ihm sprechen, wie sie es wortgewandt auf dem Papier getan hatte. Vollkommen perplex über den plötzlichen, überraschenden Stimmungswechsel schaute sie ihn erschrocken aus ihren tiefgründigen Augen an. Nie hätte sie damit gerechnet, dass er so gemein, nein grausam sein konnte, obgleich sie ihn ja kennengelernt hatte, bevor er sich in sie verliebt hatte und dementsprechend anders zu ihr gewesen war. Ja, er war in ihren Augen zur Manipulation fähig, konnte selbstsüchtig und dreist sein, doch als grausam hatte sie ihn nie eingeschätzt. Und nichts anderes waren die Dinge, die er ihr gerade an den Kopf war. Vollkommen aus dem Konzept gebracht starrte sie ihn wie ein erschrockenes Reh im Bann des Scheinwerferlichts für den Bruchteil weniger Sekunden an. Vollkommen unfähig auch nur irgendetwas zu erwidern. Ihre Schultern durchgestreckt beugte sie sich kurz einen Ticken weiter nach vorne und schneller als man es irgendwie hätte kommen sehen verpasste sie ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Ihre Hand brannte danach ziemlich, doch den roten Fleck, der sich immer weiter auf seiner rechten Gesichtshälfte ausbreitete bereitete ihr genügend grimmiges Vergnügen, dass es ihr das Wert gewesen war. "Du hast kein Recht so mit mir zu reden, Benjamin Clifford", stellte sie fest in einem vollkommen ruhigen und ernsten Tonfall, wobei sie seinen Namen besonders betonte und mit ihrem Blick keine Sekunde von seinen Augen abwich, "ich fühle mich schon beschissen genug ohne, dass du mich da stellst, als wäre ich jemand, der die Hölle auf Erden verdient hätte. Ich versuche nur das Richtige zu tun und dabei so wenig Menschen wie möglich zu verletzen. Es tut mir leid, wenn ich dich dabei verletzt habe, das wollte ich nie", so sehr sie sich auch bemühte stark zu bleiben, konnte sie doch nicht verhindern, dass ihre Stimme zu zittern begann, "glaub mir, es gibt einen Teil in mir, der dich ebenfalls liebt. Der dich immer lieben wird. Der sich stets nach dir sehnen und verzehren wird. Aber ich..."für einen kurzen Augenblick brach ihre Stimme gänzlich ab und sie wischte kurz mit ihrem Handrücken über ihr Gesicht, um die aufkommenden Tränen zu verbergen, "ich habe Michael das Versprechen gegeben, dass ich ihn heiraten werde. Und eine Ambrosia bricht ihre Versprechen nicht. Ich kann es einfach nicht. Zu was für einem Menschen würde mich das machen, wenn auf mein Wort kein Verlass mehr wäre? Wäre das überhaupt noch ein Mensch, den du lieben würdest, ja es überhaupt könntest?" Ihre Stimme war nicht mehr als nur ein leises Wispern, doch sie baute darauf, dass er sie trotzdem hören und verstehen konnte. Das Glas Wein, das ihr der Kellner gebracht hatte, ließ sie ungeachtet auf dem Tisch stehen. Wenn sie jetzt trinken würde, würde sie nur jegliche Hemmungen verlieren und sie noch tiefer in die Scheiße reiten, in dem sie tat, was ihr Körper und ihr Herz ihr befahlen, aber jeglicher Vernunft, jeglichen Prinzipien, die sie je gehabt hatte, vollkommen widersprach...
@Benjamin Clifford




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