Die Spannung konnte man beinahe knistern hören. Elias hatte so viele Dinge über die Blondine gehört und da ihm sein ehemals bester Freund wichtig war, hegte er eben diesen niemals endenden Hass. Sie war überheblich und geldgeil - dessen war sich der gebürtige Australier sicher. Niemand sonst würde in so jungen Jahren einen alten Mann heiraten, selbst wenn sich dieser gut hielt. Ihr herablassender Blick, ließ ihn lachen. Er fixierte mit seinen grünen Augen ihre tiefblauen und ließ nicht eine Sekunde von ihr ab. "Ein Kerl wie ich kennt sich durchaus mit solchen Klamotten aus. Sicher, sie sind teuer, das Top ist von Dior - neueste Kollektion. Ich liebe dieses Stück... aber diese Zusammenstellung...", angewidert verzog er sein Gesicht und zeigte mit seiner Hand über ihren Körper, "Wirkt einfach billig. Nicht im preislichen Sinne, falls die junge Dame das nicht verstanden hat. Blond, blaue Augen... blöd, nicht? Es war viel eher als nuttig gemeint.". Sein linker Mundwinkel zog sich nach oben - seine Ehrlichkeit war manchmal ein wenig verletzend und gemein. Bei ihr kümmerte ihn das jedoch nicht - sie sollte Benjamin und ihm zeigen, wie sie wirklich tickte. Die Momente in der Benjamin sich zu den beiden gesellte, beobachtete er jede Mimik der Blondine - er war Verhaltenspsychologe. Es war eine Berufskrankheit. "Oh... sieh einmal einer an.", er nickte Ben zu, "Sie kann ihren Blick kaum von deinem Sixpack lassen.", er lachte und erhob sich, nachdem er einen Schluck von dem schwarzen Kaffee trank. "Da geht es ihr wie mir.", frech grinsend blickte er zu der Blondine. Er ging zu seinem Kumpel, legte eine Hand um dessen Hüfte und zog ihn an sich, "Sein Sixpack gehört jedoch mir.", provokant strich er über den nackten Oberkörper. Vom Bauchnabel bis hoch zum Nacken des Cliffords. Fordernd drückte er dessen Gesicht an das seine und küsste ihn vor den Augen vor seiner großen Liebe.

Benjamin verstand nicht mal wirklich worüber sie sprachen. Irgendwas von Klamotten? Benjamin blickte bei dem Gespräch an sich hinunter. Er kratzte sich an seinem Hinterkopf. Bei ihm reichte immer nur dunkle Jeans und ein Tshirt. Wieso sollte er sich auch endlos darüber gedanken machen? Waren nur Klamotten. Das sowohl Elias als auch Eleanor in dem Gebiet jedoch...Gesprächsstoff hatten merkte er durchaus. Er formte seine grünblauen Augen zu Schlitzen. Seine Arme verschränkte er vor seiner muskulösen Brust. Er schnaubte - die Blicke von Eleanor oder Elias wegen seinem nackten Oberkörper gingen ein wenig am ihm vorbei : erstens war es noch verdammt früh und er war damit überfordert Frühstuck zu machen. Das war ja auch ein erstes Mal. Normalerweise war immer alles fertig und Benjamin musste seinen Knackarsch auf einen der teuren Holzstühle fallen lassen. Und dann wars das.Überfordert blickte er auf die Knöpfe des Herds. Er drückte einige. Es piepte laut."Verdammte..schei-" Leute waren anwesend! Er räusperte sich. "Mögt ihr gefrorene Brötchen?" entschuldigend drehte er sich um und kratzte sich am Hinterkopf. "worüber..streitet ihr eigentlich? Ich seh da nur . irgendwie..ein Top. Und ne hose." Er war in den Dingen nicht so gut. Er konnte erahnen , was Elias so daran juckte. Aber er brauchte sich eigentlich gar keine Sorgen zu machen. Hatte er Eleanor nicht gesagt,er wollte das sie glücklich wurde? Aber gut,Elias konnte das nicht wissen. Für einen Moment war er unachtsam . "Wer starrt was an ? Wem gehört was?" ahnungslos blickte er zwischen den zwein hin und her. Wieso musste er auch immer so abdriften? Bevor er hätte reagieren können spürte er Elias Lippen. Geschockt war er durchaus - weil jemand anwesend war. Es hinderte ihn jedoch nicht daran den Kuss für einen Moment zu erwidern. Er löste sich und räusperte sich ehe er sich Elias Ohr näherte und zischte."Du musst kein Revier makieren," er strich sich mit seinem Daumen über seine Lippen ehe er zu Eleanor blickte und sich auf einem der Stühle nieder ließ."Wie läuft eigentlich der Film?" Smalltalk half bekanntlich. Das Eleanor jetzt aus ihrem Stuhl oder so fallen würde wusste er. Aber naja - Benjamin war nicht Schwul oder ähnliches. Er fand Männer nie attraktiv. Und FRauen waren heiß. Eleanor war heiß. Aber zu Elias fühlte er sich hingezogen - wie kman erkennen konnte. War einfach komisch.

Merkte man der Blondine eigentlich an, wie gerne sie gerade Möchtegern-Loverboy an die Gurgel springen und ihm seinen kleinen, dürren Hals umdrehen würde? Innerlich kochte sie vor Wut über das, was sich der Kerl erdreiste, doch nach außen hin spielte sie die schöne Eisprinzessin. Es würde allem, was man ihr von klein auf eingetrichtert hatte, widersprechen, wenn sie sich jetzt mit ihm hier den Bitchfight liefern würde, den er gerade begann. War auch gar nicht ihre Art. Klar, sie konnte sehr wohl ihre Krallen ausfahren, doch sie befand sich hier in ihrem Terretorium. Zumindest war es mehr das ihre als das seine. Und sie hatte es einfach nicht nötig sich auf sein Niveau herabzulassen- oder zumindest sagte sie sich dies stets als ein immer wieder wiederholendes Mantra, damit sie ihm nicht doch noch ganz unladylike eine verpasste. Wonach ihr gerade durchaus war. "Und wie erbärmlich ist es jemanden zu verurteilen, den man nicht kennt?", erwiderte sie dann doch endlich mit einem zuckersüßen Lächeln auf ihren rosigen Lippen und zwinkerte ihm kurz zu, ehe sie wieder stur gerade aus zu Benji schaute. Wäre das beste für alle Beteiligten, wenn dem Braunhaarigen nicht all zu viel Aufmerksamkeit weiterhin schenkte. Ansonsten würde sie tatsächlich doch noch etwas tun, was sie hinterher bereute. "Mir ist der Appetit gerade vergangen", gab sie einfach nur auf Benjamins Frage zurück und schenkte ihm ein kleines Lächeln, "der Kaffee reicht vollkommen, vielen dank." Mit vor Wut zittrigen Fingern fuhr sie sich kurz durch ihre seidige Haarmähne, ehe sie wieder fest die Tasse umgriff. Vollkommen geschockt und rasend vor Wut zu gleich musste sie mit ansehen, wie sich die beiden Kerle küssten. Sie war so perplex, dass sie das Porzellan zu fest krallte, dass ein Knacks zu vernehmen war. Realisieren tat sie es jedoch nicht. Das Problem war noch nicht einmal, dass sie sich nicht sicher sein konnte, was sie wütender machte. Die ganzen Beleidigungen, die ihr der Kerl an den Kopf warf, oder die Tatsache, dass Elias ihn küsste. Wenn sie ehrlich war, konnte es auch möglich sein, dass letzeres stärker wog, aber eingestehen wollte sie es sich nicht. Konnte sie ja auch gar nicht. Übertrieben laut räusperte die Blondine sich und schnaubte leise. "Da hat es wohl jemand nötig", warf sie nur leise als spitzen Kommentar in die Runde und verdrehte ihre Augen kaum merklich.

Man merkte es ihr an - Elias zumindest. Er war dafür bekannt zu erkennen was in anderen vor sich ging und auch wenn sie versuchte ihr Eisköniginnen Bild zu perfektionieren zeigte ihr Körper die deutlichsten Anzeichen, wie sehr es ihr gegen den Strich ging. "Es ist nicht erbärmlich.", er schenkte ihr ein freundliches Lächeln. Hatte sie geglaubt, er kenne sie nicht? Ihr Problem war wohl viel eher, dass sie ihn nicht kannte. Sobald er von erfahren hatte, hatte er seine Freunde angeheuert auch über sie alles herauszufinden. Er konnte sich sein Bild machen, wovon sie jedoch nichts wusste. Noch nicht. "Eleanor Yseabeu Ambrosia. Die älteste der Ambrosia Schwestern. Yennefer und Cirilla. Geboren 1989. Filmdirektorin. Verlobt mit Michael Clifford. Geschlafen mit Benjamin. In Paris geboren.", er wusste alles über die Menschen, die mit ihm oder Benjamin in Verbindung standen. Er war mächtig und einflussreich - hätte er das zuvor erwähnen sollen? "Ich denke ich weiß genug über dich und... sag mir... was ist man, wenn man mit dem Sohn seines Verlobten die Bettdecke von unten betrachtet? Eine Heilige... oder ein billiges Flittchen?", er nahm wie zuvor kein Blatt vor den Mund. Amüsiert lehnte er sich zurück und hob provokant eine buschige Augenbraue. "Vielleicht solltest du einfach gehen, bevor Ben ko-", zu spät. Der Mann, mit dem Elias eine zweite Nacht verbringen durfte gesellte sich zu den zwei Streithähnen. Er klatschte in die Hände, als Eleanor sagte, ihr wäre der Appetit vergangen, "Was hält dich dann noch hier? Ich bin mir sicher du erinnerst dich, wie du in die Küche gekommen bist.", frech zwinkerte er ihr zu und war noch immer verwundert, jedoch zugleich erleichtert darüber, dass Clifford seinen Kuss erwidert hatte. "Ich will ihr nur zeigen, dass du mein bist.", hatte er ihm zugeflüstert. Denn genau das war es, was sie erkennen sollte: Benjamin gehörte Elias. Sie hatte rein gar nichts mehr zu melden. Ihre Worte beachtete er gar nicht weiterhin, sollte sie doch glauben, was sie wollte. Eine abfällige Handbewegung deutete zur Türe, "Michael kommt in zwei Tagen wieder.". Sie sollte also gehen. Endlich.

Benjamin kam langsam die Wut hoch : Wie früh war es bitte? An gewöhnlichen Tagen wäre er noch im tiefschlaf. Er würde in seinem weichen,großen Bett ruhen. Allein. Aber stattdessen mussten die beiden streiten. Außerdem waren da noch diese Rückenschmerzen. Die beiden stapazierten gerade seine Nerven. Elias klopfte er kurz gegen die Brust."Sie hat es begriffen," grummelte er und stupste ihn mit seiner Schulter an ehe er sich nieder ließ. Er deutete auf den Stuhl neben sich während sein Blick auf Elias gerichtet war.Doch ging es schon weiter. Die Tasse - die mit Apfelsaft gefüllt war - hatte Benjamin fest in seiner starken Hand. Immer fester. Da versuchte er sich zu benehmen und beide zeigten wohl ihr schlechtestes Benehmen ? Die Tasse wurde immer fester gedrückt,bis sie schließlich zersprang. Die süßliche Flüßigkeit verteilte sich auf dem teuren Holtisch und die Scherben hatte er noch halb in der Hand. Er sprach kein Wort. Bedrohlich leise."Ich sag das jetzt einmal und dann hört ihr zwei auf mit dem scheiß," er knurrte und während er aufstand schlug er seine Hände auf den Holztisch."Es ist früh. Verdammt früh. Normalerweise würde ich jetzt noch schlafen. Ich hab verdammte Rückenschmerzen ,sodass allein das Sitzen mich anstrengt,verstanden?" er knurrte und ließ die Scherben von seiner Hand in den Müll fallen. "Elias. Tu mir einfach den Gefallen und sei nett," sein Blick fiel dann auf Ele. "Ele,er hat es nicht nötig,eigentlich." er räusperte sich."Jedenfalls. Du siehst toll aus,wie immer. Elias ist jetzt nett.Ihr Seid nett,danke. Ich würde ungerne der Erwachsene sein." er ging zu der Theke und holte Waffeln hervor ,die er auf den Tisch legte ehe er sich auf seinen Hintern fallen ließ."Die sind von Dagma," er stopfte Elias eins in den Mund."Iss,idiot." er brummte und blickte zu Eleanor."Das mit Michael...war kurzfristig. Bei einer Lieferung ist was schief gegangen."

Wenn sie nicht so wütend wäre, würde sie am liebsten heulen. Jetzt schon kniff sie mit aller Kraft die Tränen zurück, die ihr nur zu gerne über die hohen Wangenknochen kullern wollten, denn die Blöße wollte sie sich nicht geben. Es war ja noch nicht einmal so, dass sie weinen wollen würde, weil sie traurig war, nein sie war einfach nur verdammt wütend. Und da neigte sie eben auch dazu die ein oder andere Träne zu verlieren."Branleur", murmelte sie einfach nur leise und nippte an der angerissenen Tasse. Der bittere Geschmack ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen, doch dass war ihr gerade ziemlich egal. Sie hatte viel zu viele andere Dinge im Kopf, als dass sie es überhaupt wirklich wahrgenommen hätte. "Entschuldige bitte? Du hast nicht das Recht mich aus meiner Küche zu vertreiben", widersprach sie von einem amüsierten, bitteren Lachen untermalt und zog eine Augenbraue in die Höhe, "und jetzt halte mir nicht eine deiner neumalschlauen Kommentare dagegen. Es ist defacto eher meine Küche als deine. Also zieh du doch Leine, wenn meine billige, nuttige dumme Anwesenheit dir auf den Keks geht." Irgendwo war es dann ja auch mal gut nicht? Benji nur ein kleines, liebevolles Lächeln zu geworfen, da er sich so sehr bemühte die Situation wenigstens ein wenig zu entspannen, rutschte sie ein klein wenig auf ihrem Stuhl nach hinten. "Danke für die Waffel", bedankte sie sich höflich, nachdem sie sich von ihrem Stuhl erhoben hatte, und gab ihm, als sie an ihm vorbei lief, einen kleinen, züchtigen Kuss auf die Wange als Dankschön. Lediglich die Tatsache, dass ihre Finger für einen kurzen Moment auf seinen Schultern verweilten, dürfte ein Grund zur Anstößigkeit bieten. "Ich müsste dann einmal kurz die Toilette aufsuchen." Dass sie das nur machte, um sich wieder ein wenig zu beruhigen, dürfte klar sein. Also verschwand sie einfach einmal kurz.

War es etwa die feine Art, ihn auf einer anderen Sprache zu beschimpfen? "Merci, mon amie. T'es belle. Mais dommage t'es une pute.", er war hyperintelligent und sprach neben englisch noch französisch und spanisch fließend. Sie hatte sich also wirklich mit dem falschen angelegt. Zu gerne würde er erfahren, wie es sich gerade anfühlte, so zu verlieren. Gar nichts in der Hand haben zu können und nicht einmal die Eiskönigin pielen zu können. War sie am Verzweifeln? Er hoffte es. Als Benjamin ihm jedoch darum bat, ein wenig höflicher zu sein, konnte er ihm diese Bitte natürlich nicht abschlagen. Würde er eben versuchen, freundlich zu der Frau zu sein, die in seinen Augen ein Miststück war. Ein paar Worte konnte er sich jedoch nicht verkneifen, "Defacto. Wow, kommst du dir damit intelligent vor? Außerdem habe ich jemanden besucht, dem das Haus schon gehört. Noch bist du ebenfalls nur ein Gast und dein Gastgeber ist nicht anwesend. Was willst du eigentlich hier?", er lachte kurz auf. Gegen ihn hatte sie keine Chance. Kurz griff er nach der Hand von Benjamin und strich sanft über dessen Handrücken, "Ich bin schon brav.", ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen und auch er nahm dankend eine Waffel an. Freundlich, wie er nun sein wollte, stellte er Eleanor eine Frage, "Waffeln... Hmm... Vermisst du Paris nicht manchmal? Die Waffeln, Croissants und Crepes dort? Ich meine.. sie sind nicht mit denen hier zu vergleichen.", er beobachtete jede Handlung danach und sobald sie sich erhob, tat er es ihr gleich. Er blickte zu Benji und ging zur Türe, "Ich werde gehen. Ihr habt euch sicher viel zu erzählen, nicht?", Gedanken quälten ihn. Wissend, er habe mit ihr geschlafen und liebte sie, "Ich muss noch einiges zu Hause erledigen. Ruf mich spöter einfach an.", kühl verabschiedete sich Elias und verschwand schnell aus dem Strandhaus um nach Hause zu gehen. Er konnte sich das nicht länger mitansehen. Sie ansehen... Er wollte nur noch nach Hause

Perplex stand Benji schließlich da. Allein gelassen. Mitten im Raum. Seine blaugrünen Augen wirkten gerade einfach total ahnungslos. Hatte er etwas falsch gemacht ? Beide hauten einfach ab und ließen einen perplexen Benjamin zurück."Sein verdammter Ernst?" knurrend stopfte sich Benjamin eine der Waffeln in den Mund ,die er richtig wütend kaute."'nen scheiß." er stürmte aus der Küche und lief die Treppen in sein Zimmer rauf. Das würde er ihm garantiert nicht durchgehen lassen - ihn erst ficken und dann abhauen ? Bestimmt. Knurrend suchte er in seinem Chaos nach Elias' Hose , die er auch fand. Er nahm den Schlüssel - die adresse stand drauf. Gut. Er schlüfte in eine jeans und in ein schwarzes Tshirt. Eine dünne schwarze Jacke zog er über und er zog sich seine braunen Boots an ehe er sich auf und davon machte .

> weeeeeeech . wuuusch wuuusch